Christian Garden, Aufsichtsratsmitglied der VWG bei DeltaPort und
Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft Voerde erstaunt es, dass
der Weseler FDP-Fraktionsvorsitzende Eifert offenbar nicht als Stadtrat
informiert werden möchte, wenn eine Gesellschaft wie DeltaPort, an der
seine Kommune Wesel wie auch Voerde beteiligt sind, durch eine
Kostenexplosion einen erheblich höheren Kredit aufnehmen muss, als im
Wirtschaftsplan veranschlagt wurde.
Er selbst wurde nach eigenen Aussagen ebenfalls nicht über diese
“besorgniserregende Entwicklung” informiert – und dies nicht nur als
Voerder Ratsmitglied: Auch als Aufsichtsratsmitglied der DeltaPort für
die VWG habe er bislang keinerlei Informationen über den Kostenanstieg
erhalten. “Selbst wenn also Kollege Eifert die Informationspflicht nur
auf die Gremien von DeltaPort beschränkt sieht, so ist auch diese
offenbar nicht eingehalten worden.”
Auch widerspricht Garden der Behauptung Eiferts, das Risiko der
Sanierung liege allein bei den Stadtwerken. Als Diplom-Betriebswirt
müsse Eifert bekannt sein, dass ein Kreditausfallrisiko immer noch beim
Gläubiger liegt – und je höher das Darlehen insbesondere bei ungeplanten
und steigenden Baukosten ausfalle, desto höher sei natürlich auch das
Ausfallrisiko. “So manche Bank hat darum Bauherrn den Geldhahn
abgedreht, weil sich die Kalkulation als falsch erwiesen hat.”
Darum dürften weder die Gremien von DeltaPort noch die Räte der
beteiligten Kommunen tatenlos zusehen, wenn bereits vor Sanierungsbeginn
die Kosten über 30 Prozent höher angesetzt werden, als noch wenige
Monate vorher geplant wurde. “Nicht zuletzt wird damit auch die
Kreditwürdigkeit von DeltaPort, die dringend für die Aufnahme von
Kapital für die wirklich sinnvollen Investitionen in Hafen Emmelsum und
Rhein-Lippe-Hafen benötigt wird, entscheidend geschwächt”, befürchtet
das Aufsichtsratsmitglied der Hafengesellschaft DeltaPort.
Beitrag mit weiteren Hintergründen:
http://vwg-kreistag-wesel.de/2013/08/stadthafen-sanierung-wird-erheblich-teurer-als-geplant/
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